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Anwendung nicht gehörig kundgemachter VO durch Gerichte - Judikaturänderung

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Flächenwidmungsplan 1994 der Gemeinde Willendorf idF der VO des Gemeinderates vom 07.12.2012

Aufhebung des Flächenwidmungsplans der Gemeinde Willendorf idF der VO des Gemeinderates vom 07.12.2012 als gesetzwidrig, soweit er für das Grundstück 914/20, KG Willendorf, die Widmung „Grünland Land- und Forstwirtschaft“ festlegt.

Der VfGH geht von seiner bisherigen Judikatur zu Art 89 B-VG und Art 139 Abs 3 bzw Art 140 Abs 3 B-VG (zur Frage der Anwendung nicht gehörig kundgemachter VO durch Gerichte) im Hinblick auf die Einführung des Systems der Verwaltungsgerichtsbarkeit mit reformatorischer Entscheidungsbefugnis ab: Gesetzwidrig kundgemachte VO bzw verfassungswidrig kundgemachte Gesetze sind bis zur Aufhebung durch den VfGH für jedermann verbindlich.

Der Flächenwidmungsplan der Gemeinde Willendorf ist hinsichtlich der Rückwidmung eines Grundstücks in Grünland mangels Vornahme einer die Interessen des bisherigen Baulandeigentümers mitberücksichtigenden Interessenabwägung und mangels Auswahl des Grundstücks zur Rückwidmung nach sachlichen Kriterien gesetzwidrig.

  • § 22 NÖ ROG
  • Art 139 Abs 3 B-VG
  • Öffentliches Recht
  • Art 140 Abs 3 B-VG
  • Straf- und Strafprozessrecht
  • Europa- und Völkerrecht
  • § 16a NÖ ROG
  • Allgemeines Privatrecht
  • Zivilverfahrensrecht
  • Art 135 Abs 4 B-VG
  • VfGH, 28.06.2017, V 4/2017
  • JBL 2017, 651
  • Art 89 B-VG
  • Arbeitsrecht

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