Das Tier im Recht

eJournal-Artikel

Originalsprache: Deutsch
JURIDIKUM Band 2024
thema: Tiere, 4543 Wörter
Seiten 83-93
https://doi.org/10.33196/juridikum202401008301

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Das Verhältnis des Menschen zu Tieren hat sich über die Jahrhunderte deutlich gewandelt. Standen im Mittelalter der wirtschaftliche Wert und Nutzen von Tieren sowie die Tierschaden-Regulierung im Vordergrund, so traten in der Frühen Neuzeit im Rahmen der Polizeigesetzgebung Bestimmungen zur Seuchenprävention und -bekämpfung hinzu. Die bereits im Mittelalter nachweisbare Tötung von Tieren als Strafverschärfung oder als Folge des Delikts der Bestialität setzte sich auch in der Frühen Neuzeit fort und fand erst im Zuge der Aufklärung ein Ende. Forderungen nach einem rechtlich verankerten Tierschutz traten erst Ende des 18. Jahrhundert auf, und wurden im Laufe des 19. Jahrhunderts auch in den deutschen Ländern und Österreich umgesetzt. Ende des 20. Jahrhunderts ging man schließlich davon ab, Tiere als bloße Sachen anzusehen und im Unterschied zu den verstärkten tierschutzrechtlichen Bestrebungen va im Bereich der Tierversuche lehnt der „Neue Tierschutz“ jede Form der Tiernutzung ab.

Reiter-Zatloukal, Ilse

Tierschutzgesetz
Tierhaltung
Stammesrechte, Strafgesetz
Gesundheitspolizei
Ehrenstrafen
Qualitätskontrollen
Jagd
Viehbeschau
Goßler-Erlass
Werwölfe
Tierquälerei
Code Civil
Bienenrecht
Wildtiere
Tierversuche
Tierschutz
JURIDIKUM 2024, 83
Reichstierschutzgesetz
Haustiere
ABGB 1811/12
ALR
Wildschaden
Mängel
Bestialität
Nutztiere
Exorzismus
Schädlingsbekämpfung
Hundesteuer
Naturalabgaben
Zivilrecht
Jagdgesetz
Tiertransporte
Tierstrafen
EGVG
Hexenprozesse
Seuchenprävention
Strafverschärfung
Theresianische Halsgerichtsordnung
Schwarmrecht
Tierversuchsgesetz
Act for the Prevention of Cruel and Improper Treatment of Cattle
Landfrieden, Reichsstrafgesetzbuch
Tierhalterhaftung
BGB
Vivisektionserlass
Rechtsphilosophie und Politik
Strafrecht
Tierkadaverbeseitigung
Sachmängelhaftung
Tierrechte