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Keine Verfassungswidrigkeit der Wortfolge „im Exekutionsverfahren und“ in § 62a Abs 1 Z 9 VfGG

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Die Wortfolge „im Exekutionsverfahren und“ in § 62a Abs 1 Z 9 VfGG idF BGBl I 92/2014 (Ausnahme des Exekutionsverfahrens von der Möglichkeit der Stellung eines Parteiantrags auf Normenkontrolle) ist im Hinblick auf die Besonderheiten dieses einem Erkenntnisverfahren nachfolgenden, der möglichst zügigen und vollständigen Hereinbringung der vollstreckbaren Forderung unter Hintanhaltung von Vereitelungsmaßnahmen der verpflichteten Partei dienenden Verfahrens nicht verfassungswidrig.

Die exekutionsrechtlichen Klagen (Oppositions-, Impugnations- und Exszindierungsklage) fallen von vornherein nicht unter den Ausnahmetatbestand des § 62a Abs 1 Z 9 VfGG, weil diese sich zwar in der EO finden, für derartige Verfahren jedoch die Vorschriften der ZPO gelten; auch das Verfahren über die Widerspruchsklage nach den §§ 231 ff EO ist regelmäßig nicht im Exekutionsverfahren, sondern im ordentlichen Rechtsweg auszutragen.

Der VfGH hegt auch keine Bedenken gegen die Ausnahme der Vorschriften betreffend die Kosten des Exekutionsverfahrens und der die Entlohnung und Rechnungslegung des Zwangsverwalters bezogenen Bestimmungen der EO.

  • Art 11 Abs 2 B-VG
  • § 37 EO
  • VfGH, 08.03.2016, G 537/2015 ua
  • Öffentliches Recht
  • Art 140 Abs 1 Z 1 lit d B-VG
  • § 36 EO
  • Straf- und Strafprozessrecht
  • Europa- und Völkerrecht
  • § 122 EO
  • Allgemeines Privatrecht
  • § 120 EO
  • § 35 EO
  • § 1 EO
  • Zivilverfahrensrecht
  • § 121 EO
  • Art 136 Abs 2 B-VG
  • JBL 2016, 367
  • § 232 EO
  • § 233 EO
  • Art 140 Abs 1a B-VG
  • § 231 EO
  • Arbeitsrecht
  • § 74 EO
  • § 62a Abs 1 Z 9 VfGG

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