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Optionsverträge und laesio enormis: maßgeblicher Zeitpunkt zur Bestimmung des Wertmissverhältnisses, Beginn der Verjährungsfrist

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Für die Prüfung des Wertverhältnisses des im Optionsvertrag in Aussicht gestellten Hauptvertrags iS des § 934 ABGB ist auf den Zeitpunkt der Bindung des Verkürzten an seine Erklärung abzustellen, mit der er dem Optionsberechtigten das Optionsrecht einräumt; bei Zusammenfallen von Angebot und Annahme ist daher der Zeitpunkt der Einräumung des Optionsrechts maßgeblich.

Die Verjährungsfrist für die Anfechtung des im Optionsvertrag in Aussicht genommenen Hauptvertrags wegen laesio enormis läuft mit objektiver Möglichkeit der Geltendmachung; die Ungewissheit, ob und wann der Optionsberechtigte von seinem Optionsrecht Gebrauch macht, hat auf Beginn und Lauf der Verjährungsfrist keinen Einfluss. Nach Ablauf der Frist kann auch keine Einrede mehr erhoben werden.

  • § 1487 ABGB
  • JBL 2023, 719
  • Öffentliches Recht
  • Straf- und Strafprozessrecht
  • Europa- und Völkerrecht
  • LG Salzburg, 31.05.2021, 54 Cg 20/18z
  • Allgemeines Privatrecht
  • § 935 ABGB
  • OLG Linz, 22.09.2021, 2 R 120/21m
  • Zivilverfahrensrecht
  • § 934 ABGB
  • Arbeitsrecht
  • OGH (verstärkter Senat), 28.03.2023, 4 Ob 217/21x

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