Wirtschaft und Methode

Methodische Grundlagen im Wirtschaftsprivatrecht: Besonderheiten, kritische Reflexion und neue Perspektiven

Das Wirtschaftsprivatrecht lässt sich als ein Sonderprivatrecht verstehen, das auf die spezifischen Bedürfnisse des Marktes und der in ihm handelnden professionellen Akteurinnen und Akteure antwortet. Es ist im besonderen Maße um Rechtssicherheit und effektive Durchsetzung bemüht. Die juristische Methodenlehre bildet zwar allgemein die hermeneutische Umsetzung dieses Bestrebens. Über den besonders großen Stellenwert der Methode im Wirtschaftsprivatrecht hinaus erfordert sein Gegenstand aber auch methodische Besonderheiten.

Deshalb versammelt der vorliegende Band nicht nur Beiträge aus dem deutschsprachigen Raum, die der ökonomischen Analyse des Rechts, der technologieneutralen Auslegung oder der praktischen Anwendung juristischer Methodik im Wirtschaftsprivatrecht nachgehen. Er behandelt vielmehr auch die Rechtsvergleichung (etwa mit Fokus auf die Business Judgement Rule), die Rechtstatsachenforschung, die Rechtsformenforschung (insbesondere auch betreffend die rezent eingeführte „Flexible Kapitalgesellschaft“ in Österreich) oder die kollisionsrechtlichen Bezüge des Wirtschaftsprivatrechts.

Die Herausgeber: Univ.-Ass. Mag. Simon Ewerz, Univ.-Ass. Mag. Leonard Soldo und Univ.-Ass. Mag. Adnan Tokic sind Universitätsassistenten (prae doc) am Institut für Unternehmensrecht der Universität Wien.

Die Autoren: Tabea Bauermeister, Petra Felzmann, Tony Grobe, Anne-Kathrin Haag, Lukas Herndl, Florian Hule,
Nicola Pfisterer, Patrick Raschner, Christian Uhlmann, Josef Wittmann und Peter Zickgraf.